Die Bezeichnung Mitragyna speciosa wird synonym für den Kratombaum verwendet. Ebenso finden Sie die Pflanze unter dem Namen Roter Sentolbaum. Das Gewächs aus Südostasien gehört zur Pflanzengattung Mitragyna und zählt zu den Rubiaceae (Familie der Rötegewächs). Zu dieser gehören mehr als 13000 Pflanzenarten.
In diesem Zusammenhang stellt sich oftmals die Frage: „Was ist Kratom?“ Kratom wird hergestellt, indem Sie die Laubblätter vom Mitragyna speciosa trocknen und verarbeiten. Es handelt sich bei diesem Stoff um eine psychoaktive Substanz. Die Hauptbestandteile sind 7-Hydroxymitragynin und Mitragynin.
Die Wirkung, die Merkmale und Verbreitung des Gewächses erfahren Sie hier im Beitrag. In ihm erhalten Sie zusätzlich einen Einblick in die Legalität und den Anbau der Substanz. Ebenso erfahren Sie, wie die Kratompflanze weiterverarbeitet wird.
Der immergrüne Baum wächst bevorzugt im südostasiatischen Raum. Er erreicht eine Höhe von durchschnittlich 10 bis 25 Metern. In seltenen Fällen wird der Baum über 30 Meter hoch. Er zeichnet sich durch seinen starken Blattwuchs aus. Das Gewächs hat ein hell- bis mittelgrünes Blattkleid und eine braune bis graue Baumrinde. Im Alter wird die Borke dick und hat tiefe Einkerbungen.
Das Blattwerk hat eine auffällige Blattspreite und -stiel. In der Regel haben die Stiele eine Länge, die zwischen zwei und fünf Zentimetern liegt. Die Blattspreite ist spitz und voll umrandet. Sie hat eine Länge von maximal 14 Zentimetern. Aufgrund ihrer Breite von bis zu zehn Zentimetern hat sie eine elliptische bis eiförmige Erscheinung. Die Mitragyna-Blätter besitzen gebogene Seitenadern. Speziell auf der Blattunterseite sind diese ausgeprägt und leicht ersichtlich.
Zusammengefasst hat ein Mitragyna-Gewächs diese Eigenschaften:
Der Kratombaum stammt aus dem Südostasien. In der Regel finden Sie das Gewächs auf den Philippinen oder auf Neuguinea. Mittlerweile hat sich die Pflanze in weiteren tropischen Gebieten ausgebreitet. Aus diesem Grund finden Sie die Bäume ebenso in:
Der Anbau von Kratompflanzen ist schwierig. Es gibt zwei unterschiedliche Möglichkeiten, die Gewächse zu ziehen. Nutzen Sie entweder Samen oder Stecklinge, um Mitragyna speciosa aufzuziehen. Am besten verwenden Sie mehrere Stecklinge oder Samen. Das liegt daran, dass die Erfolgschance zum Sprießen eher gering ist.
Um die Chance auf einen erfolgreichen Anbau zu steigern, sollten Sie frische Kratomsamen verwenden. Sind die Samen zu alt, sprießen sie selten oder nicht mehr. Daher ist es ratsam, lieber mehr Geld für hochwertiges Saatgut auszugeben, denn nur dieses ist in der Lage zu keimen.
Eine gute Alternative zu Pflanzensamen sind Stecklinge. Damit diese wachsen und gedeihen, benötigen sie optimale klimatische Bedingungen. Das kann in Regionen, außerhalb von tropischen Gebieten, schwierig sein. Idealerweise pflanzen Sie aus diesem Grund mehrere Stecklinge an. Problematisch ist die Wurzelbildung der kleinen Baumteile. Ein weiterer Stolperstein kann der Befall von Pilzen sein. Kratombäume tendieren zum Pilzbefall, der in frühen Stadien tödlich sein kann.
Möchten Sie einen Steckling anpflanzen, befolgen Sie am besten diese Schritte:
Tipp: Mitragyna speciosa benötigt eine reichhaltige Erde. Sie sollte viel Stickstoff enthalten. Auf diese Weise erhalten die Pflanzen die Energie, die notwendig ist, um den Wachstumsprozess voranzutreiben.
In Deutschland ist es erlaubt, Kratombäume anzubauen. Ebenso ist es gestattet, die Pflanzenblätter, beziehungsweise den zerkleinerten Kratom zu konsumieren oder zu verkaufen. Allerdings gibt es hier auch Ausnahmen. So ist das Verzehren von Konzentraten illegal. Es ist zusätzlich verboten, Produkte mit dem stimulierenden Wirkstoff an folgende Zielgruppen zu verkaufen:
Die Blätter von Kratom-Gewächsen enthalten zwei Wirkstoffe. Es handelt sich dabei um Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin. Aufgrund der unterschiedlichen Verhältnisse der beiden Substanzen kann sich die Wirkung von Mitragyna-Produkten stark unterscheiden. Ebenso variieren die Effekte in Abhängigkeit von körperlichen Bedingungen und Toleranzen. Die Art der Kratom-Supplemente kann deren Wirksamkeit zusätzlich beeinflussen.
Sie finden Kratom in der Regel in folgenden Varianten:
Der Einsatz von Blättern ist am vielseitigsten. Sie sind unter anderem zum Zerkauen geeignet. Über den Kauvorgang lösen Sie die Wirkstoffe aus den Pflanzenteilen und nehmen sie oral auf. Ebenso eignen sich die Gewächsbestandteile für Tees.
Bevorzugen Sie Kratom-Pulver oder Extrakte, konsumieren Sie diese mit einer Mahlzeit oder einem Getränk. Ein purer Genuss ist ebenso möglich. Die Produkte besitzen einen starken Eigengeschmack und können daher stark gewöhnungsbedürftig sein.
Um von einem effektiven Supplement zu profitieren, sollten Sie auf die Weiterverarbeitung von Kratom achten. Generell ist es möglich, die Blätter nach ihrer Trocknung manuell oder maschinell zu verarbeiten. Eine Herstellung per Hand ist dabei so schonend, sodass die wertvollen Inhaltsstoffe im Präparat erhalten bleiben. Auf der anderen Seite ist eine manuelle Verarbeitung aufwendig und teuer. Günstiger ist der Kauf von maschinell hergestelltem Pulver und Extrakt.
Mitragyna speciosa ist ein tropischer Baum, der sich durch seine Höhe und seinen dichten Blattwuchs auszeichnet. Die Blätter der Pflanze sind für ihre stimulierende Wirkung bekannt.
Die Zucht von Kratompflanzen ist schwierig und gelingt in unseren Breitengraden vereinzelt mit Stecklingen oder Samen. Grund hierfür ist, dass die Gewächse selten Wurzeln ausbilden und bei zu hoher Feuchtigkeit zu Pilzbefall neigen. Daher ist es oftmals günstiger, die Blätter des Kratombaums verarbeitet in einem Shop zu kaufen. Bei Worldpowder gibt es unter anderem gelbe, rote und grüne Varianten in verschiedenen Verarbeitungen und Größen zu kaufen. Weitere Informationen zur Legalität von Mitragyna Produkten finden Sie in der Datenbank des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte.